25.09.2011 - Kuhlmann

Langenberg stopp Höhenflug der DSG II

Am heutigen Sonntag musste die Druffeler Reserve zum Gastspiel bei der dritten Mannschaft aus Langenberg antreten. Mit 18 Leuten und damit breit gefächerten taktischen Möglichkeiten waren die Jungs von der Oak Lane zuversichtlich, nach vielen vergeblichen Anläufen endlich mal etwas Zählbares aus der kleinsten Gemeinde im Kreisgebiet mitzunehmen.

Die ersten 20 Minuten waren geprägt durch beiderseitiges Abtasten und eine defensive Grundausrichtung. Wobei Druffel sich leichte Feldvorteile erarbeiten, diese aber nicht in etwas Zählbares ummünzen konnte.

Mit dem ersten Angriff der Gastgeber, ja dem ersten Vorstoß an den gegnerischen 16er und einem folgenden Schuß aus 16 Metern, zappelte der nicht unhaltbare Ball für alle etwas überraschend plötzlich in den Maschen von DSG-Schlussmann Peter Kuhlmann.

Bei spätsommerlichen Temperaturen, wollten sich die Druffeler das Heft aber nicht aus der Hand nehmen lassen und an die guten ersten Minuten anknüpfen. Dies gelang aber nur bedingt, da man ab dem Gegentreffer immer wieder mit sich selbst und dem ungewohnten Untergrund haderte. Trotzdem – und das spricht für das Offensivspiel an diesem Tag – konnte nach einer schönen Kombination der umjubelte Ausgleich erzielt werden.

Nun waren die Schlüter/Theising/Taskin-Jungs wieder am Drücker und versuchten durch Kampfgeist dem Spiel schon vor dem Pausenpfiff die richtige Wendung zu geben, allerdings wurden auch diese Bemühungen wieder im Keim erstickt. Nach einem Missverständnis in der DSG-Abwehr rasselten Abwehrchef Siefert, Törhuter Kuhlmann und ein Langenberger Akteur im 16er zusammen. Die eigentlich ungefährliche Bogenlampe landete so auf den am Boden liegenden Spielern und kullerte ins Tor.

Aber auch von dieser mehr als unglücklichen Szene ließen sich die Druffeler nicht schrecken und spielten wieter auf das Langenberger Tor. Nachdem die Gastgeber viel zu weit aufgerückt waren, stürmten zwei Druffeler alleine aus den Heimtorwart zu, brachten es aber fertig, die Situation nicht in ein Tor, sondern in einen Abstoß für Langenberg zu wandeln.

So ging man in die Halbzeitüause, in der verletzungsbedingt zweimal gewechselt werden musste.

Diese Wechsel gaben der Druffeler Defensive keinen zusätzlichen Halt, ganz im Gegenteil. In der zweiten Halbzeit, in der die Spielanteile hin und her wogten, konnten die Langenberger durch schnelles und sicheres Spiel immer wieder gefährlich vor das Tor kommen, während die Druffeler weiterhin versuchten mit langen Bällen die beiden schnellen und nie aufsteckenden Stürmer zu finden. Dies hatte nach 60 Minuten Erfolg und Viktor Ewert konnte wieder ausgleichen.

Doch keine fünf Minuten später, stand plötzlich wieder ein Langenberger frei im Druffeler Strafraum und konnte zum 3:2 einnetzen.

In der Folge, auch geschlaucht durch die hohen Temperaturen, entstand auf beiden Seiten eher ein Spiel geprägt durch Zufall, den durch Spielanlage, was sich auch im weiteren munteren Toreschiessen ausdrückte. Am Ende stand es auf Grund der Unzulänglichkeit der Druffeler Defensive und dem Leistungstief des DSG-Schlussmanns nicht ganz unverdient 5:4 für die Langenberger Gastgeber.

Man muss resümieren, dass es wahrscheinlich nie so leicht wie heute gewesen wäre, gegen einen nicht mehr so starken Gegner wie in den Vorjahren, Punkte mitzunehmen und damit Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.

Leider standen sich die Druffeler selbst im Weg und müssen sich nun auf das folgende, wieder richtungsweisende Heimspiel gegen Sende konzentrieren.

Aufstellung:

Kuhlmann – Siefert (Martinschledde), Fleiter, Kollenberg (Pohlmann), Seger, Sawczuk – Maier, Schiller (Funk), Polikarpov – Brand, Ewert

Tore: Ewert 3 x, Brand