26.09.2015 - Jens Himmeldirk

1. Mannschaft kann doch noch gewinnen

Endlich die ersten 3 Punkte! Nach hartem Kampf und einem schönen Flutlichtspiel vor fast 100 Zuschauern konnte die 1. Mannschaft RW St. Vit mit 3:2 bezwingen. In die Torschützenliste trugen sich Olli Grumbach (2x) und Bernd Steinlage per Kopfball ein.

Dabei sah es von Beginn an erneut wieder nicht nach 3 Punkten aus. Bei der Begrüßung zeigte Captain Jo B Bexter ungewohnte Nervösität, als er sowohl den Gegner, als auch die gegnerische Mannschaft mit einem „Tor – Schuss“ willkommen hieß. So ähnlich ging es auch in die ersten Minuten. Druffel zeigte sich leicht nervös, aber heute deutlich besser strukturiert als in den vergangenen Partien. Die doppelte Dreierkette funktionierte gut im Defensivverhalten, während Olli „Grummel“ Grumbach alleine vorne im Sturm wirbelte. „Junior“ Wördekemper hatte die Aufgabe, Spielmacher Martin Meierkord von St. Vit aus dem Spiel zu nehmen, was ihm über 90 Minuten sehr gut gelang.
Der große Schock dann allerdings bereits nach 6 Minuten. Die Zuschauer hatten zum großen Teil ihre erste Bierflasche noch nicht einmal geöffnet, als Schiri Uwe Jahn kurz vor dem Druffeler 16m Raum ein unglaublich rüdes Foul vom dafür in der Liga bekannten Michi „Rüpel“ Peitzbaum pfiff. Der anschließende Freistoß wurde vom St. Viter – Torschützenkönig Tobi Wöstemeier unten rechts eiskalt verwandelt.
Nur kurze Zeit später hätte es bereits fast 0:2 stehen können, doch Keeper Benny Beil stand auf seinem Posten und entschärfte die Situation im Stile des jungen Tim Wiese gegen den auf ihn zulaufenden Stürmer.
Druffel fand sich von nun an immer besser in der neuen Formation zurecht und stand eng am Gegner. Nach vorne hin konnten über den agilen Christoph Venker, sowie Stephan Meinert & Bernd Steinlage über die Außen immer wieder Akzente gesetzt werden. So war es Steinlage, der kurz vor der Pause schön in die Spitze geschickt wurde und sich gegen 2 Abwehrspieler durchsetzte. Alleine auf den Keeper zulaufend konnte er lediglich mit einem Schubser von hinten aufgehalten werden. Jahn zeigte ohne zu zögern auf den Punkt: Elfmeter für Druffel! Olli Grumbach schnappte sich selbstbewusst das Leder, nahm kurz Maß und schickte den Keeper in die linke Ecke, um den Ball mit 3,5 km/h mitten ins Tor zu schieben. Der Jubel war groß und mit dem 1:1 ging es zum Pausentee.

In der 2. Halbzeit ersetzte Kai Sagemüller Stephan Meinert und wirbelte ab sofort auf seiner geliebten, rechten Schiene. Das Druffeler Spiel ließ sich weiter hin von außen „sehr gut begucken“, wie ich mir habe nach dem Spiel von der „Eierheinz- Stehtribüne“ habe bestätigen lassen.

So war es Sagemüller, der heute wie aufgezogen immer wieder 2-3 Gegner auf sich zog und heute sogar ab und zu noch den Ball zum Mitspieler passte. 63 Minute: Jens Himmeldirk passt den Ball auf Kai Sagemüller, dieser spielt auf rechts die gesamte Abwehrreihe schwindelig und übergibt die Kugel im richtigen Augenblick an Olli „Torbach“, der den Ball unwiderstehlich rechts oben ins Eck knallt.

Druffel ließ nicht nach und St. Vit’s Paradesturm prallte ein ums andere Mal an der DSG- Festung ab. Benny Beil wurde zwischenzeitlich beim Blümchen pflücken hinter seinem Kasten gesichtet.
Doch auch Druffel spielte einige Situationen vorne nicht sauber zu Ende, so dass gleich mehrere Top- Chancen ungenutzt blieben. Erst in der 89. Minute war es Bernd Steinlage, der nach einer Ecke zur vermeintlichen Vorentscheidung einköpfte!
Den Schlusspunkt der Partie setzte leider die St. Viter, die in der 2. Minute der Nachspielzeit einen strittigen Elfmeter nach 2 Meter- Abseitsposition zum 3:2 Endstand verwandeln konnten.
Die Freude der Druffeler war dadurch allerdings ungetrübt und bis tief in die Nacht sah man die Lampen in der Heimkabine noch leuchten. Thorsten Borgmeier musste heute Morgen direkt mit einem Klein- LKW anrücken, um den Bier und Schnapsvorrat auffüllen!
Wir hoffen, dass es nun genau auf diesem Wege weitergehen wird!! Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich allerdings erst in 2 Wochen, kommende Woche wollen wir kurz beim Auswärtsgipfel in Willingen den nächsten, überfälligen Dreier einfahren.