26.10.2020 - Thomas Trendelbernd

Zweite Mannschaft muss weiter auf die ersten Punkte warten

Am Sonntag traf die 2. Mannschaft an der heimischen Oak Lane auf die Zweitvertretung von Westfalia Neuenkirchen. Das Trainertrio Kutscher-Dezort-Aloui konnte bei einem Kader von 18 Mann aus dem Vollen schöpfen und hatte die Qual und wählte die offensivere Aufstellung mit zwei Stürmern.

So legten die Druffeler von Beginn an couragiert los und spielten immer wieder schnelle Bälle in die Spitze auf Olli Grumbach und Marian Cirstea. Grumbach hatte dann nach 10 Minuten auch die erste 100%ige Chance auf dem Fuß, nachdem er frei auf den Gästekeeper marschierte, im Abschluss aber ungewohnt Nerven zeigte und die Kugel halbhoch in die Arme des Keeper schoss.

Nur 5 Minuten später war es erneut Grumbach der die Druffeler Führung auf dem Schlappen hatte. Wieder langer Ball in die Tiefe, wieder das eins gegen eins Duell gegen den Gästekeeper, doch dieses Mal versuchte der DSG Angreifer es flach. Der Neuenkirchener Keeper konnte den Ball aber noch mit der Fußspitze abwehren, sodass die Kugel vor die Füße von Marian Cirstea landete, der wiederum unsanft im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Alle warteten auf den Elfmeterpfiff, doch der Schiedsrichter hatte das offensichtliche Foul nicht gesehen und ließ weiter spielen.

In der Folgezeit drückte Druffel weiter nach vorne. Von den Gästen aus dem Wapeldorf war bis dato nicht viel zu sehen, außer ein paar lange Bälle in die Spitze, die im Abschluss aber wenig Torgefahr brachten.

In der 18. Minute dann die nächste DSG Chance mit Grumbach zum Dritten. Wieder einmal marschierte er alleine aufs Westfalia Tor zu und wurde dieses Mal mit gestreckten Bein vom heraus stürmenden Keeper unsanft zu Fall gebracht. Dieses pfiff der Schiedsrichter, doch zum zweiten Mal mussten die Druffeler mit der Entscheidung hadern, da es nur die gelbe Karte für die Notbremse gab.

Nur drei Minuten später war Druffel weiter im Vorwärtsgang, doch da ein Gästespieler verletzt am Boden lag spielte ein Druffeler Akteur die Kugel fair ins Seitenaus. Die Gäste hatten das Fairplay allerdings nicht erkannt und spielten direkt weiter Richtung DSG Tor und so kam es wie es kommen musste. Ein langer Ball in den Strafraum, eine überharte Grätsche und der berechtigte Elfmeterpfiff gegen die DSG. Diese Chance ließen sich die Gäste nicht nehmen und erzielten die 0:1 Führung.

Druffel schüttelte sich kurz und spielte dann sofort wieder nach vorne. In der 25. Minute belohnte man sich dann für die bis dahin gute Leistung. Nach einem Freistoß von Florian Meermeier tauchte Marian Cirstea am zweiten Pfosten auf und nickte die Kugel zum 1:1 Ausgleich ein.

Doch nun kamen auch die Neuenkirchener besser ins Spiel und drängten mehr nach vorne. Ein langer Ball in die Spitze wurde von einem Gästeangreifer gut mitgenommen und per Direktabnahme zum 1:2 unhaltbar verwandelt (28. Min.).

 Nur 8 Minuten stellten die Gäste den bisherigen Spielverlauf dann vollkommen auf den Kopf. Druffel war weit aufgerückt und ein eigentlich harmloser hoher Ball rutschte einem DSG Verteidiger und der Sohle durch, so dass der Westfalia Angreifer an den Ball kam und freie Bahn Richtung Tor hatte und zum 1:3 einschob (36. Min.).

Bis zur Pause kam Druffel dann etwas aus dem Tritt und musste sich auf die Defensivarbeit beschränken.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie dann komplett ausgeglichen und es ging hin und her. Viele kleine Fouls und Nicklichkeiten unterbrachen aber immer wieder den Spielfluss.

In der 68. Minute wurde es dann wieder spannend. Marian Cirstea erzielte den 2:3 Anschlusstreffer und die DSG versuchte weiter nachzulegen, kam jetzt jedoch fast ausschließlich über Standard in Richtung Gästetor.

Ein scharf getretener Freistoß von Florian Meermeier aus gut 35 Metern landete an der Latte. Der Versuch von Marian Cirstea aus gut 18 Metern hingegen in der Mauer.

So lebte die Partie von dem knappen Ergebnis. Auf dem Feld wurde es immer ruppiger und so kam es zwischenzeitlich zu einer kleinen Rudelbildung, wo beiden Seiten von Glück reden durften die Partie vorerst mit 11 gegen 11 weiterspielen zu dürfen.

In der Schlussphase warf Druffel nochmal alles nach vorne, doch die Kugel klare Chancen blieben Mangelware. So blieb es beim 2:3 für Neuenkirchen und die Jungs von der Oak Lane müssen weiter auf die ersten Punkte der Saison warten...