Konnte die DSG-Reserve am vergangenen Sonntag gegen die Holter Löwen leider keine Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen, schaffte es die Elf von Schlüter-Taskin-Theising heute gegen die Spielstarken Gäste aus Gütersloh mit einem für das Publikum sehenswerten 8:5 einen 3er einzufahren.

Bei drückendem Sommerwetter begann die DSG-Elf heute wie gewohnt Abwartend um zu sehen, über welche spielerischen Mittel die italienischen Gäste verfügen. Schnell war den Druffelern klar, dass der Sieg nur über schnelle Konter eingefahren werden konnte, denn in der Anfangsviertelstunde zeigte der Spielverlauf eine klare Feldüberlegenheit der Gütersloher. Technisch sehenswerter Fußball im Mittelfeld zwang die Heim-Abwehr immer wieder zu einer Abwehrschlacht, die glücklicherweise nicht von den Gästen überwunden werden konnte. So dauerte es knapp 17 Minuten bis der erste lange Ball aus der DSG-Defensive endlich beim Sturmduo um Ewert und Brand ankam. Brand, der nach einer Verletzungspause heute wieder in der Startelf zu bewundern war, legte auch sofort zum Solo an, konnte mit dem Ball am gegnerischen Torhüter vorbeilaufen und gekonnt den Spielverlauf zum 1:0 auf den Kopf stellen. Sofort wurde SSC Italia nervöser und verlor nun auch schon Bälle im Mittelfeld, die blitzschnell von den DSG-Akteuren in die Spitze gepasst wurden. Nur wenige Minuten später fand ein Anspiel den Stürmer Ewert, der nahezu eine Kopie des ersten Treffers vollbrachte und das 2:0 erzielte. In der 30 Minute war es dann wieder Ewert der den Ball ca. auf Höhe des Strafraums auf den Fuß bekam und zum 3:0 einnetzte. In der 35 Minute war dann der 6er Adam Sawczuk an der Reihe den Ball zum 4:0 zu verwerten. In der 41 Minute war Viktor Ewert wieder einmal gut in Szene gesetzt worden und nur durch ein Foulspiel im Strafraum zu stoppen, den fälligen Elfmeter verwandelte der gefoulte selbst. So kam der Anschlusstreffer der Gäste fast aus dem nichts. Auch wenn der Spielstand anderes vermuten lässt, spielten die Gäste immer wieder gute Kombinationen, die in der 44. Minute zum ersten mal den letzten Abnehmer fand. Allein auf den Torhüter stürmend, konnte der Heimkeeper den Ball nicht mehr entscheidend genug ablenken und musste hinterherschauen wie der Ball ins lange Eck trudelte.

Wie so oft schaffte die Halbzeitpause bei der Druffeler Reserve keine zweite Luft, sondern brachte das Spielkonzept durcheinander. Anders die Gäste, diese zeigten noch einmal italienisches Temperament und kamen mit absoluten Siegeswillen zurück auf den Platz. In der Offensive stellten die Gäste vom Passspiel auf Zauberfußball auf kleinen Raum um, darauf war die DSG-Abwehr nicht eingestellt und musste das 5:2 hinnehmen. Leider bekam das hart, aber durchaus fair geführte Spiel nun einen kleinen Schönheitsfleck. Ein Spieler der Gäste, dem die 5 Gegentreffer nicht schmeckten fühlte sich nach einem harten aber fairen Tackling von Niels Seger benachteiligt und trat diesem gefrustet die Füße weg. Der Schiedsrichter fällte die einzig richtige Entscheidung und zog die Rote Karte. Doch wie so oft im Fußball, brachte die Überzahl den Druffelern nicht mehr Spielanteile. Im Gegenteil, die Gäste waren nun noch mehr gewillt das Spiel zu drehen und setzten die schwarz-weißen weiter unter Druck, so musste die Mannschaft von der Oak Lane das 5:3 und 5:4 hinnehmen. Glücklicherweise raubte die Aufholjagd nun auch den Gästen die letzte Kraft und so konnte Martin Brand durch einen Foulelfmeter und ein Tor aus dem Spiel heraus wieder eine beruhigende 3 Tore-Führung herstellen. Jetzt war der Siegeswillen der Gäste endgültig gebrochen und Brands Sturmpartner Ewert setzte das letzte Tor der Heimmannschaft. Beim Stand von 8:4 kam noch einmal der große Moment des Alexander Siefert J, dieser wollte sich nun auch in die Liste der Torschützen eintragen. Eine Flanke der Gäste ins absolute nichts fand seinen einzigen Abnehmer beim Libero der DSG, dieser wusste dass das Tor frei stehen musste, da der „Torwart-Ruf“ des Heimkeepers nicht zu überhören war und köpfte eiskalt ins frei stehende Tor der Gastgeber.

DSG:

Kuhlmann - Fleiter, Siefert, Kollenberg (Pähler) - Sawczuk, Funk, Seger, Schiller (Boeck), Polikarpov (Martinschledde) - Brand, Ewert