Mit einem glatten 6:0 Kantersieg setzte die 1. Mannschaft am gestrigen Sonntagnachmittag ihre kleine Erfolgswelle fort. In die Torschützenliste trugen sich Philipp Wördekemper, Bernd Steinlage (2x), Andre Willig und Patrick Schlüter ein.
Und dabei war Der Co- Coach Dirk Stoltz nicht einmal mit von der Partie. Kurzerhand wurden Ex- Trainer Christian Cilker und Steve Illing zum Aushilfstrainer berufen und stimmten zusammen mit Capitano Sandbothe die Truppe auf einen harten Kampf ein.
Doch selten hatte die DSG bei solch schwacher Gesamtleistung einen so hohen Sieg einfahren können. Die Gegenwehr aus dem Hühnerdorf sollte sich hier allerdings gestern absolut in Grenzen halten. Not gegen Elend war das, was zumindest die 1. Halbzeit beider Team kennzeichnete: Druffel spielte viel zu viele Fehlpässe, Westerwiehe konterte mit langen Bällen und den schnellen Außenspielern. Wären die Gastgeber etwas abgebrühter im Abschluss, hätte man bereits nach 15 Minuten 2:0 gegen schwach verteidigende Druffeler in Führung liegen können. Die Bälle wurden allerdings teils kläglich vor dem DSG Gehäuse Richtung Lippling und Delbrück geprügelt, anstatt ins Tor.
Das 1:0 Mitte der ersten Hälfte fiel folgerichtig mit einem Eigentor. Ecke Druffel, Andre Willig schießt aus der 2. Reihe und der Ball wird unglücklich (oder aus DSG- Sicht glücklich) von einem Schwarz-Gelben ins eigene Tor gelenkt. Im Anschluss spielte Druffel etwas konzentrierter und stellte sich tiefer hinten rein. Aber auch das 2:0 fiel nach einer Ecke. Direkt vor dem Pausenpfiff stieg Philipp „Junior“ Wördekemper vor den Augen seines „Seniors“ am höchsten und köpfte den Ball unbedrängt ins rechte, untere Eck.
Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag: Erst Westerwiehe mit deren größten Chance bis dahin, doch aus einem freien Schuss 5 Meter vor dem Tor resultierte ein Einwurf. Dann machten Patrick Schlüter und 2x Bernd Steinlage in nur 10 Minuten ganz schnell den Deckel auf den Topf und erhöhten auf 5:0.
Den Schlusspunkt setzte Andre Willig kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum 6:0 Endstand.
Einen kleinen Aufreger gab es noch zum Abschluss den Tages: Andre Knaup rüpelte seinen Gegenspieler im eigenen 16er grob um und der konsequente Schiedsrichter entschied zum Entsetzen der DSG Tribüne nicht auf Schwalbe, sondern auf Elfmeter. Doch wie sollte es anders sein: Der Schütze traf aus 11 Metern ebenfalls nicht die Hütte und knallte das Leder an den Pfosten. Von dort aus sprang er ihm wieder vor die Füße und dieses Mal ins Tor.
Der Schiri allerdings hatte das Regelwerk im Stutzen versteckt und entschied auf Freistoß DSG: Nach einem Pfostenschuss muss beim Elfmeter zunächst ein anderer Spieler am Ball sein, der Schütze selber darf den Nachschuss nicht verwandeln. Mindestens 90% am Platz wussten dies nicht und Druffel freute sich auf ein weiteres Spiel ohne Gegentor!
So kann es im nächsten Derby am Freitag um 19:30 Uhr weitergehen. RW Mastholte II wird hierzu an der Druffeler Oak Lane erwartet.
