Jetzt wird’s doch noch einmal eng im Abstiegstrubel. Nach zwischenzeitlicher Siegesserie gegen die Top 5 der Tabelle tut man sich nun gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf extrem schwer und verliert gegen den Vorletzten SV Herzebrock zu Hause mit 0:2.
Der Abstand zu Platz 14 (Herzebrock) beträgt damit 3 Spieltage vor Schluss nur noch 4 Punkte, auf den LetztenTSG Harsewinkel IV sind es immerhin noch 8 Punkte. Doch die Gelehrten und Fußball- Weisen an der Außenlinie sind sich noch unschlüssig, wie die Abstiegsregelung im Falle mehrerer Bezirksliga Absteiger in den Kreis Gütersloh aussähe.
Der Sportplatz glich nach tagelangem Sonnenschein ohne Bewässerung durch die Stadt einer absoluten Buckelpiste, auf der ein sauberer Spielfluss nahezu unmöglich gemacht wurde. Leider kam Herzebrock mit der Situation zumindest in der Anfangsphase deutlich besser zurecht. Bereits nach 15 Minuten erzielten die Gäste nach Flanke von der rechten Seite das 1:0 per Kopfball. Die komplette Druffeler Defensive, angefangen im Mittelfeld, hatte tief und fest geschlafen, so dass der Angreifer unbedrängt einköpfen konnte.
Erst nach einer kurzen Trinkpause zur Hälfte der ersten Halbzeit wurde die DSG von den Sonnenstrahlen wachgekitzelt und begann, dagegen zu halten. So war Druffel nun die spielbestimmende Mannschaft, ohne aber zwingende Einschussmöglichkeiten zu generieren. Die einzige Möglichkeit vergab Kai Sagemüller nach Steinlage- Flanke über rechts, in dem er den Ball nur Zentimeter neben den rechten Pfosten setzte.
So ging es mit dem 0:1 in die Pause.
Nach der Pause war weiter Druffel am Drücker. Gefühlte 23 Eckbälle am Stück kamen allerdings entweder nicht über den ersten Verteidigungsring hinweg, wurden vom Keeper abgefangen oder drehten sich direkt ins Aus.
Dann die große Hoffnung für die SG Druffel im Minutentakt: Zunächst wurde Olli Grumbach im Elfmeterraum regelwidrig zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter knallte Christoph Venker allerdings halblinks über den Querbalken, während der Keeper in die falsche Ecke unterwegs war.
Nur wenig später holte sich ein Herzebrock- Mittelfeldmann im Zweikampf die glatt rote Karte ab, nachdem er Bernd Steinlage von hinten in die Beine sprang.
Druffel spielte nun also für 20 Minuten in Überzahl. Man versuchte alles, mobilisierte die letzten Körner und brachte mit Dennis Fuhrmann und Martin Mertensotto noch einmal frisches Gemüse auf den Markt, was letztlich trotzdem nicht reichen sollte.
Zu allem Überfluss nahm Keeper Florian Sandbothe in der Nachspielzeit einen 30 Meter Rückpass mit der Hand auf und den fälligen, indirekten Freistoß aus 10 Metern knallte Herzebrock mit 120 km/h dorthin, wo vor 20 Minuten Venker’s Elfmeter einschlagen sollte: Links oben im Eck!
Fazit: Generalprobe für den Bokel- Knaller am Mittwoch um 20:00 Uhr missglückt, jetzt heißt es A…backen zusammenkneifen und die Punkte in den verbleibenden 3 Spielen holen!
