Die Vorzeichen standen heute denkbar schlecht: Gleich 2 Navigationsgeräte hatten auf dem Weg an die Lutter die Mannschaft in die Irre geführt, das Hinspiel wurde in Druffel mit 0:7 verloren und der Kader vom ebenfalls erkrankten Jürgen Dreeschalück dezimierte sich unter der Woche aufgrund einiger Krankheiten und Verletzungen auf gerade einmal 13 Mann.
Doch Druffel spielte von Beginn an munter nach vorne, wobei es die Gastgeber aus Isselhorst uns zunächst relativ leicht machten, durch das Mittelfeld zu kombinieren. Neu- Sechser Jens Rehkemper kurbelte die Partie von hinten aus an, während Dennis Fuhrmann als klassischer 10er, Johann Wolf und Martin Mertensotto vorne drin den Gegner früh unter Druck setzten.
Jens Rehkemper war es, der sich schön über links durchsetzte und den Ball nach etwa 20 Minuten aus 16 Metern ins linke untere Eck zur 1:0 Führung beförderte. Zuvor hatten Bernd Steinlage, Martin Mertensotto und Johann Wolf bereits mehr oder weniger gute Einschussgelegenheiten nicht nutzen können.
Und Druffel blieb weiter am Drücker, während Isselhorst hauptsächlich mit langen Bällen versuchte, die DSG- Abwehr zu überwinden.
Bis zur Pause passierte auf dem gefühlten 45°C Kunstrasen nicht mehr ganz viel.
Nach dem Wechsel war den Gastgebern anzumerken, dass man sich mit der Niederlage noch nicht abfinden wollte. Isselhorst gab Gas und presste nun früher an, doch genau zu dieser Phase wurde Martin Mertensotto, heute zum ersten Mal im Einsatz und frisch mit seinem Frosch- Bomber aus dem Dejavu eingereist, im Sturmzentrum mustergültig freigespielt und verwandelte eiskalt zur zunächst beruhigenden 2:0 Führung für die DSG.
Etwa 20 Minuten vor Schluss erhöhte Bernd Steinlage nach Vorlage vom zwischenzeitlich eingewechseltem Philipp Eggenwirth auf 3:0. Doch wer davon ausging, dass damit der Drops gelutscht sei, wurde eines Besseren belehrt: Druffel verfiel in einen Tiefschlaf und kassierte bis 7 Minuten vor Schluss noch 2 Buden, so dass in Isselhorst noch einmal die Hoffnung auf einen Punkt aufflammte. Obwohl dieser heute sicherlich nicht unbedingt verdient gewesen wäre, wurde es im ansonsten relativ ruhig geführten Spiel noch einmal hektisch und der Schiedsrichter zückte die eine oder andere gelbe Karte.
Die Freude war allerdings umso größer, als endlich der Schlusspfiff ertönte und Druffel die Isselhorster in der Tabelle nun sogar überholen konnte.
Spannend bleibt es im Tabellenkeller allemal, da heute Mastholte den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf 7 Punkte verringern konnte. Gegen Mastholte findet übrigens nun auch das kommende Spiel statt: Bereits am Donnerstagabend um 18:30 Uhr ist Anstoß an der Brandstraße in Mastholte.
